Mit Firefox 64.0 hat Mozilla den Contextual Feature Recommender (CFR) eingeführt, was einfach gesagt nur ein Werbesystem für Add-ons und Features ist.

Es ist unklar, nach welchen Richtlinien Mozilla die Empfehlungen für Add-ons auswählt. Mit der Empfehlung für das Web-Security Add-on hatte Mozilla schon einmal gründlich daneben gegriffen und ein Tracking Add-on als Tracking­schutz empfohlen (Bugzilla #1483995). Das Add-on Web-of-Trust konnte sich ebenfalls lange als angebliches Security Add-on verkaufen bevor man entdeckte, dass mit diesem Add-on massenweise Daten gesammelt wurden.

Man sollte Add-ons nicht wahllos aufgrund irgendwelcher Empfehlungen installieren, die nicht nach­voll­ziehbar sind. Konzept­loses Zusammen­würfeln von irgendwelchen Privacy Add-on, wie es Mozilla z.B. im Blogartikel Make your Firefox browser a privacy superpower with these extensions empfiehlt, ist kein guter, sinnvoller Ansatz. Deshalb kann man den Contextual Feature Recommender abzuschalten, um nicht belästigt zu werden.

In den Einstellungen findet man die Option im Bereich "Allgemein" unter "Browsing":
Unter "about:config" kann man folgende Variablen setzen: browser.newtabpage.activity-stream.asrouter.userprefs.cfr.addons = false
browser.newtabpage.activity-stream.asrouter.userprefs.cfr.features = false

Außerdem werden in der Add-on Verwaltung von Firefox Empfehlungen angezeigt, die den Nutzer zur Installation verführen sollen. Die Empfehlungen werden als iFrame von einem Mozilla Server geladen und als erstes beim Aufruf der Add-on Verwaltung angezeigt.

Diese Empfehlungen kann man mit folgenden Einstellungen unter "about:config" abschalten und die Add-on Verwaltung von Firefox sieht dann wieder viel übersichtlicher aus:
extensions.htmlaboutaddons.recommendations.enabled= false
extensions.ui.lastCategory= addons://list/extension
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