Instant Messaging und verschlüsselte Audio- und Videotelefonie wachsen immer mehr zusammen. Typische Messenger kann man auch für verschlüsselte Telefonie nutzen und Anwendungen für verschlüsselte Telefonie können auch kurze Nachrichten und Dateien austauschen.

Messenger mit verschlüsselter Audio- und Videotelefonie

Messenger werden primär auf dem Smartphone genutzt, denn die Erreichbarkeit ist eine wesentliche Voraussetzung für "Instant" Messaging. Desktop Clients sind in der Regel auch vorhanden, aber manchmal nur als Zusatzoption zur Smartphone App.

Einen idealen Messenger, der alle Bedingungen erfüllt, gibt es nicht. Man muss abwägen. Um viele Kontakte zu erreichen, könnte man mehrere Messenger parallel verwenden.

Das moderne Krypto-Messenger eine einfach nutzbare und sichere Ende-zu-Ende Verschlüsselung bieten, stört Geheimdienste und Strafverfolgung. Die Chronologie der staatlichen Angriffe auf die Verschlüsselung ist im Abschnitt Crypto War 3.0 beschrieben.

Apps für verschlüsselte Audio- und Videotelefonie

Anwendungen für verschlüsselte Telefonie konnten sich in den letzten 10 Jahren im privaten Bereich nicht großflächig etablieren, obwohl die technischen Vorraussetzungen seit 2011 mit der Standardisieirung des SRTP/ZRTP Protokolls vorhanden gewesen wären.

Aktuell bieten Messenger (siehe oben) eine einfach nutzbare Möglichkeit für verschlüsselte Audio- und Videotelefonie und machen die Installation zusätzlicher SIP Clients mit ZRTP Verschlüsselung im privaten Bereich eigentlich überflüssig.

Lösungen für Videokonferenzen

Kommerzielle Lösungen für Videokonferenzen wie Microsoft Teams, Zoom oder Slack sind nicht DSGVO-konform. Es gibt aber Alternativen, die man auch selbst betreiben kann:

Eine durchgehende Ende-zu-Ende Verschlüsselung gibt es bei Videokonferenzen nicht. In der Regel können die Server Betreiber die Konferenzen beobachten. Man könnte den Server selbst aufsetzen oder eine vertrauenswürdigen Betreiber wählen.

Kommerzielle Angebote für Unternehmen