Tox ist ein Protokoll für verschlüsselte Telefonie und Chats. Die Kommunikation läuft direkt von Client zu Client. Es gibt keinen zentralen Server oder Provider, der Kommunikationsprofile erstellen oder Backdoors implementieren könnte. Die Teilnehmer finden sich gegenseitig über eine Distributed Hash Table (DHT).
Tox verwendet für die Krypto nicht die üblichen, vom NIST standartisierten Verfahren sondern kryptografische Verfahren von D.J. Bernstein. Der ECDHE Schlüsseltausch nutzt curve25519, statt AES wird XSALSA20 verwendet und statt SHA256 kommt POLY1350 zum Einsatz.
Es gibt mehrere Clients, die das Tox-Protokoll beherrschen:Bei "Language" lässt sich die Sprache auf "Deutsch" umstellen.
Hier lässt sich nun auch einstellen, ob man qTox bei jedem Systemstart mitstarten lassen möchte, ob man regelmäßig nach Updates suchen möchte, ob in der Systemleiste ein Icon angezeigt werden soll, ob qTox bei Programmstart zunächst nur in diesem Icon oder mit einem Fenster starten soll, ob qTox beim Minimieren in die Systemleiste statt in die Taskleiste minimiert werden soll, ob bzw. nach welcher Zeit der Abwesenheit qTox den Status "bwesend" anzeigen soll und ob geteilte Dateien automatisch angenommen werden sollen. Warnung: Aus Sicherheitsgründen sollten Dateien nie automatisch angenommen werden!
Auf der Registerkarte "Privatsphäre" sollte man die Speicherung des Chat-Verlaufes deaktivieren. Die Speicherung verschlüsselter Chats ist als Mannings-Bug bekannt geworden. Außerdem kann man die Schreibbenachrichtigungen für Chats deaktivieren.Auf der Registerkarte "Audio/Video" kann man die Audio- & Videoeinstellungen konfigurieren.
Unter der Registerkarte "Erweitert" kann man qTox in eine portable Programmversion umwandeln, die man auf dem USB-Stick mitnehmen kann.
Um eine Freundschaftsanfrage zu senden, benötigt man die 72-stellige Tox-ID des Kontakts oder eine ToxMe-ID, die über einen sicheren Kanal ausgetauscht werden muss. Die eigene Tox-ID findet man, wenn man sich das eigene Profil anzeigen lässt. Dort kann man auch eine ToxMe-ID auf einem öffentlichen Server erstellen.
Eine ToxMe-ID ist wie einen E-Mail Adresse aufgebaut. Anhand dieser ToxMe Adresse kann qTox die 72-stellige ID des Kontakts von einem ToxMe-Server holen (z.B von ToxMe.io). Die ToxMe-Server sind also mit einem Telefonbuch vergleichbar (man kann darauf auch verzichten). Die Nachricht wird mit der Anfrage gesendet.
Erhält man eine Freundschaftsanfrage eines anderen Benutzers, so wird oben links im Programmfenster ein grünes Feld mit "1 neue Freundschaftsanfrage" angezeigt. Durch Klick auf diese grüne Schaltfläche werden weitere Infos zur Freundschaftsanfrage angezeigt - etwa die ID, eventuell auch den Benutzernamen und/oder einen Begrüßungstext. Man hat nun die Wahl die Freundschaftsanfrage anzunehmen oder abzulehnen.
Mit der Annahme der Freundschaftsanfrage werden die nötigen Krypto-Schlüssel ausgetauscht, die für die verschlüsselte Kommunikation benötigt werden.